Definition

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Was ist Fläche ?

Meyers Lexikon definiert „Fläche" als ein zweidimensionales Gebilde im Raum. Doch die Wahrnehmung von Fläche und der Bezug dazu kann sehr unterschiedlich sein.

Für den Landwirt ist Fläche in erster Linie der Acker oder die Viehweide und damit die Grundlage seiner Existenz. Für den Häuslebauer bedeutet Fläche gleich Baugrund, der gestresste Stadtmensch denkt dagegen eher an Landschaft und Erholung. Für den Kleingärtner ist Fläche der Boden, in dem seine Karotten gedeihen und den man deshalb wässern und pflegen muss.

Bei genauerem Hinsehen wird schnell deutlich, dass „Fläche" ganz unterschiedlichen Verständnissen unterliegt und auch die Dimension der Tiefe, also den Boden - die belebte oberste Schicht der Erdkruste - mit einbezieht.

In der Stadt- und Regionalentwicklung wird „Fläche" als Quelle der Leistungsfähigkeit einer Landschaft und als Lebensgrundlage mit all seinen Bodenfunktionen betrachtet, also als Ressource.

Was ist Flächenmanagement?

Flächenmanagement ist ein Instrument zur aktiven, nachhaltigen Entwicklung, Beplanung und Verwaltung von Flächen. Damit ist Flächenmanagement die Strategie einer Kommune, mit Fläche und Boden effizient und wirtschaftlich umzugehen.

Ziel dieser Strategie ist es, den Flächenverbrauch zu reduzieren und den Boden hinsichtlich seiner Funktionen zu schützen. Dabei werden weitgehend erprobte Vorgehensweisen und Planungsprozesse in ein zusammenfassendes Managementsystem eingebunden. Diese Strategie ermöglicht es, auf kommunaler Ebene mit den Ressourcen Fläche und Boden genauso planvoll umzugehen wie mit Haushaltsmitteln. Denn Boden und Fläche sind ebenso wichtige Ressourcen wie Kapital – mit einem entscheidenden Unterschied:

Flächen lassen sich nicht vermehren.
(Quelle: LfU Baden Württemberg)