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Netzwerkbildung

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Gesellschaftliche Veränderungsprozesse brauchen Kommunikation, Kooperation und gemeinsames Handeln. Netzwerke sind eine freiwillige und selbstbestimmte Form sozialer Interaktion, die miteinander abgestimmte Prozesse zur selben Zeit an einem oder auch an mehreren Orten ermöglicht (Hoffmann, Albrecht 2000). Damit sind Netzwerke eine Form der Kooperation, die eine hervorragende Möglichkeit bietet, das eigene Wissen und die Erfahrungen im Austausch mit anderen zu erweitern. Netzwerke sind als Ganzes mehr als die Summe ihrer Teile. Dieses "Mehr" ergibt sich durch die Vernetzung. Vor allem spontane Phänomene und Strukturen werden in Netzwerken möglich und produzieren damit dieses Mehr, welches im Fachjargon als Emergenz bezeichnet wird. Übersetzt meint dies: Das Ganze ist mehr als die Summe aller Teile. Die NetzwerkpartnerInnen profitieren vom Netzwerk und generieren immer wieder neue Impulse für das Netzwerk; also eine sehr dynamische und flexible Möglichkeit, zu kooperieren, neue AkteurInnen einzubinden und unterschiedliche Perspektiven kennen zu lernen .

Je mehr Personen ein Netzwerk umfasst, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass relevante Informationen ausgetauscht werden, verbunden mit einer größeren Vielfalt der Meinungen.

Vernetzung erleichtert so den Beteiligten ein praxisorientiertes und verantwortliches Handeln, trotz unterschiedlicher Auffassungen und Vorgehensweisen.

Martina Helmcke beschreibt: „In diesem Sinne ist das Netzwerk die latent vorhandene Basis für Kooperationen. Nicht die aktuell realisierten Kooperationen sind konstitutiv für ein Netzwerk, sondern das aktuell realisierbare Kooperationspotential. Entscheidungen, Kommunikation und Ressourcen sind dezentral und flüchtig.“ (zit. dies. S. 17f)

Werden Netzwerke als „soziale Wesen“ betrachtet, gelten all die Regeln, die grundsätzlich auch für Beteiligungsprozesse wie oben beschrieben werden.

Ausgangssituation sind Transparenz und Vertrauen.Schon ein geringes Maß an Vertrauen führt bei den AkteurInnen zum Verzicht Einzelner auf kleine Vorteile. Bei starkem Vertrauen „vermeiden NetzwerkpartnerInnen sogar für sie selbst attraktive Strategien, wenn sie dabei die Interessen anderer NetzwerkpartnerInnen ernsthaft verletzen würden (...)“ (vgl. Helmcke, M. 2008: 33).

Prozesse zur Nachhaltigen Entwicklung und zu Nachhaltigem Flächenmanagements weisen Entsprechungen zu Netzwerken auf und können kommunale Impulse weit über den Zweck dieser Arbeitsgruppen hinaus entwickeln. Sie bieten den AkteurInnen Sicherheit.

Helmcke, Martina (2008): Handbuch für Netzwerk- und Kooperationsmanagement. Bielefeld
Hoffmann, Albrecht (2000): Die Bedeutung sozialer Netzwerke für gesellschaftliche
Veränderungsprozesse. In: Böde/Gruber (Hrsg.): Klimaschutz als sozialer Prozess. Technik, Wirtschaft und Politik Bd.44, Physica-verlag
http://ec.europa.eu/employment_social/local_employment/lla/fo/index.do?lang=de
http://www.lernende-regionen.inf-verlago/dlr/index.php (falsch!!)
http://www.b-b-e.de/index.php?id=bbe_ueber_uns&L=0a

 

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