Gemeint ist hier die Bildung der Menschen für mehr eigenverantwortliches, auf nachhaltige Entwicklung ihrer Kommune ausgerichtetes Handeln. Bildung ist die Voraussetzung, um einen Bewusstseinswandel herbeizuführen. Denn erst Bildung verändert Einstellungen, schafft ein ethisches Gewissen und ermöglicht so Verhaltensänderungen.
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Information und Wissen, Kommunikation und Bewusstseinsbildung sind demnach eng miteinander verknüpft und stellen in ihrer Gesamtheit einen umfassenden Prozess dar. Die Bildung für Nachhaltigkeit beinhaltet dabei neben der Bildung für den Schutz der natürlichen Ressourcen auch die Bildung für die globale, die soziale und die ökonomische Dimension der Nachhaltigen Entwicklung.
Im Rahmen von Beteiligungsprozessen geht es um eine breit angelegte öffentliche Bewusstseinsbildung auf lokaler Ebene. Dabei gilt es, beratende Gremien zu stärken, die Abstimmung und Netzwerkbildung zwischen den AkteurInnen zu fördern und die Öffentlichkeit an Diskussionen und Bewertungen zu beteiligen. Bildungseinrichtungen aller Sektoren sowie nichtstaatliche Organisationen bieten sich als Partner an.
(Bundesumweltministerium 1992, S. 261): Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro – Dokumente – Agenda 21. Bonn
Doch wie kann erreicht werden , dass Bewusstseinsbildung tatsächlich zu einer langfristigen Verhaltensänderung führt?Wie erreichen wir die Menschen, damit sie im Sinne der Nachhaltigkeit handeln?
Die Antwort lautet: Durch Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit entscheidet darüber, welche Informationen Eingang in unser Bewusstsein finden . Ist unsere Aufmerksamkeit auf ein Thema gerichtet , nehmen wir damit in Zusammenhang stehende Ereignisse und Prozesse bewusst wahr. Dabei kommt es nicht nur darauf an, welche Informationen unser Gehirn erreichen, sondern auch darauf, wie wir sie verstehen und bewerten.
Betrachten Sie folgende Abbildung:
Was sehen Sie?
aus: Herrmann, Christoph S.: Neurowissenschaftliche Beiträge zur Bewusstseinsforschung; Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Internetquelle: Januar 2010: http://www-e.uni-magdeburg.de/cherrman/pdfs/HerrmannSchuster2002.pdf.
Für manche wird diese Ansammlung von Punkten sofort ein bekanntes Bild hervorrufen und sie werden sagen, dies ist ... .
Andere werden es nicht erkennen und erst, wenn sie die Lösung sehen, sagen: Ach ja, klar. Wenn man es weiß ...!
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