Entscheidend für gute Beteiligungsprozesse ist die Befähigung der Menschen, Herausforderungen zu bewerten und über Lösungsansätze entscheiden zu können. Information, Bildungs- und Befähigungsangebote sowie die Investition in die entsprechende Prozessbegleitung und Moderation sind wichtige Grundbedingungen für einen Erfolg. Prozesse, wo an diesen Grundbedingungen gespart wird, müssen nicht scheitern, tun dies jedoch öfter. Wenn sich dann Fronten verhärten, unqualifizierte Ergebnisse entstehen und Konflikte aufkommen, liegt es selten daran, dass EinwohnerInnen beteiligt wurden, sondern vielmehr an der unqualifizierten Art der Ausführung und natürlich auch daran, dass Menschen Beteiligung erst erlernen müssen, Fehler gemacht werden und individuelle Charaktere die Prozesse behindern.

Beteiligungsverfahren im Hinblick auf die Neuausrichtung kommunaler Entwicklung z. B. auf nachhaltiges Flächenmanagement sind dann erfolgreich, wenn einige grundlegende Aspekte beachtet werden:

• Prozesswissen
• Repräsentativität der zu beteiligenden AkteurInnen
• Transparenz der Schritte und Offenheit des Prozesses – Nachvollziehbarkeit, immer mögliche Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit
• Ein individuell auf die lokale Situation und den jeweiligen kommunalen Charakter zugeschnittener Prozess
• Ein flexibles und iteratives Vorgehen
• Vertrauensvolle Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und EinwohnerInnenschaft mit Anbindung des Beteiligungsprozesses an das System
• Zielführende Diskussionen und effektiver Umgang mit den Zeitressourcen der AkteurInnen
• Schaffung von Kompetenzen durch Information
• Initiieren von Impulsen zur Aktivierung der innovativen Kräfte

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