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Wirtschaftlichkeit

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Nachhaltigkeit heißt auch, dass die von der Privatwirtschaft ausgehenden Entwicklungs­impulse einen ökologisch nachhaltigen, sozial verträglichen, und fairen Charakter aufweisen. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit weist zwei große Richtungen auf:

  • Die Orientierung an den Kriterien der volkswirtschaftlichen Effizienz.
  • Die Orientierung an einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept.

Orientierung an den Kriterien volkswirtschaftlicher Effizienz bedeutet, dass Produkte beispielsweise mit wesentlich geringerem Energie- und Materialaufwand hergestellt werden, mit dem Ziel einer möglichst großen Wertschöpfung. In diesem Zusammenhang gibt es Konzepte, die den Faktor 10 als Effizienzfaktor erreichen wollen, d.h. bei gleicher Produktionsmenge wird nur ein Zehntel des Ressourceneinsatz benötigt.

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Dabei geht es nicht nur um die möglichst effiziente Verwendung von Energie und Rohstoffen, sondern auch um deren nachhaltige Produktion, umweltfreundlichen Transport, Recyclingfähigkeit bzw. Möglichkeit, die Produkte weiterzuverwenden und letztlich auch um faire Produktions- und Vermarktungsbedingungen und die umweltfreundliche Entsorgung. Im Rahmen des cradle to cradle-Prinzips bedeutet dies, dass Abfallprodukte des Einen die Nahrungsprodukte bzw. Ausgangsprodukte des Anderen werden. Daraus resultiert eine z.T. völlige Neuorientierung und -strukturierung von Unternehmen (vgl. Link http://www.epea.com/deutsch/cradle/konzept.htm)

Der Nutzen beider Konzepte ergibt sich aus einer besseren Vermarktbarkeit der Produkte, denn im Effizienzbereich wird nicht nur der Rohstoff gespart. Auch das Verhältnis von Rohstoffkosten zu den mit dem Produkt erzielbaren Einnahmen wird verbessert, es sei denn die Kosteneinsparungen werden an die Kunden weitergegeben. Dann stagnieren die Gewinne zwar (zunächst), doch die Kundenzufriedenheit steigt, was sich wiederum förderlich auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken kann.

Nachhaltige Produkte fristen immer noch ein Nischendasein, auch wenn die Marktanteile steigen. Der Umweltschutz bzw. Ressourcenschutz und die biologische Landwirtschaft stehen dabei im Vordergrund. Die Bedeutung des Ressourcenschutzes liegt sicherlich auch in der deutschland- bzw. europaweiten Gesetzgebung begründet. Die Hersteller sind dazu verpflichtet, ihre Altprodukte wieder zurücknehmen oder verwerten. Das kostet Geld. Also versucht man im Vorfeld, Rohstoffe zu sparen und die Recyclefähigkeit zu steigern.

Das Konzept einer umfassend nachhaltigen Produktion sichert langfristige Absatzmöglichkeiten, denn schon jetzt werden zunehmend nachhaltige Anforderungen an Produkte und deren Produktion gestellt. Unternehmen, die sich rechtzeitig umstellen, können beispielsweise von geringeren Energiekosten und auch von der Verbesserung ihres Images profitieren.

 

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