Die im April 2002 veröffentlichte „Nationale Strategie für nachhaltige Entwicklung“ weist 21 Indikatoren zu 4 Themengebieten aus. Zu den Indikatoren wurden größtenteils quantitative Zielvorgaben formuliert, die als Messlatte dienen.
- Generationengerechtigkeit
Ressourcenschonung, Klimaschutz, Erneuerbare Energien, Flächeninanspruchnahme, Artenvielfalt, Staatsverschuldung, Wirtschaftliche Zukunftsvorsorge, Innovation, Bildung - Lebensqualität
Wirtschaftlicher Wohlstand, Mobilität, Ernährung, Luftqualität, Gesundheit, Kriminalität - Sozialer Zusammenhalt
Beschäftigung, Perspektiven für Familien, Gleichberechtigung, Integration von Zuwanderern und Zuwanderinnen - Globale Verantwortung
Entwicklungszusammenarbeit, Märkte öffnen
Mit ihrer Hilfe soll die Entwicklung von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft in Deutschland beobachtet werden. Der erste Fortschrittsbericht wurde im Jahr 2004 veröffentlicht, gefolgt vom Indikatorenbericht 2006 und 2008 des Statistischen Bundesamtes.
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Der „ökologische Fußabdruck“ ist eine einfache Metapher, hinter der sich eine wissenschaftliche Methode verbirgt, die den Ressourcenverbrauch eines einzelnen oder auch einer Gruppe von Menschen beschreibt. Damit ist auch er ein Indikator für nachhaltige Entwicklung. (s. Lexikon für Nachhaltigkeit)
Auf nationaler aber auch auf internationaler Ebene werden verschiedene Vorschläge für Indikatoren diskutiert.
So gibt es in der Bundesrepublik Deutschland Arbeitsgruppen sowohl auf Seiten der Bundesregierung bis hinunter auf die Ebene der Kommunen als auch auf Seiten der Nichtregierungsorganisationen und kommunalen Netzwerke, die sich mit der Entwicklung von Indikatorensätzen und der vertikalen Integration von Nachhaltigkeitsstrategien und den damit verbundenen Aspekten befassen. Im Indikatorensatz der Bundesrepublik Deutschland finden sich solche der EU - Ebene, während die EU-Nachhaltigkeitsindikatoren Prinzipien des Bundesindikatoren enthalten.
Ein Indikatorensystem, das eine „nachhaltige Entwicklung“ abbilden und gleichzeitig Tendenzen aufzeigen soll, muss auch sogenannte „Prozessindikatoren“ beinhalten. Denn nur sie zeigen die Systembeziehungen und Wechselwirkungen im Entwicklungsprozess auf. So beschreiben Prozessindikatoren beispielsweise die Art und Weise des Zusammenwirkens aller Akteure, den Grad der Transparenz im Prozess oder die Zielorientierung. Darüber hinaus muss nachhaltige Entwicklung vollständig in allen drei Dimensionen Berücksichtigung finden.
Ein Indikatorensystem, das den Prozess und/oder die Ökologie, die Ökonomie und das soziale Geschehen nicht gleichwertig einbezieht, bleibt eine Teilbetrachtung des Ganzen.
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