Aber was genau bedeutet „nachhaltig“?
Sucht man in verschiedenen Quellen, erhält man ebenso viele Antworten: dauerhaft, zukunftsfähig, planvoll, vorausschauend, etc. All diese Erklärungen sind zutreffend, aber doch nicht umfassend genug. Das Verb „nachhalten“ hat damit zu tun, etwas für den Bedarfsfall zu bewahren.
„Nachhaltig wirtschaften“ bedeutet, Vorhandenes zu nutzen und gleichzeitig zu bewahren. Unter nachhaltiger Entwicklung wird eine Entwicklung verstanden,
„die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen. Die Forderung, diese Entwicklungen dauerhaft zu gestalten, gilt für alle Länder und Menschen.“
(V. Hauff: Brundtlandbericht, Unsere gemeinsame Zukunft, 1987).
Entsprechend dieser Definition ist eine Entwicklung dann nachhaltig, wenn sie sich durch folgende Ziele auszeichnet:
- Die Entwicklung ist langfristig ökologisch tragfähig.
- Die Entwicklung sichert und erhält die aktuell vorhandenen Lebensgrundlagen für die folgenden Generationen.
- Die Entwicklung erfüllt die Bedürfnisse der jetzigen Generation.
- Die Entwicklung berücksichtigt in den Grenzen der ökologischen Tragfähigkeit der Erde, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen.
Nachhaltige Entwicklung (engl.: sustainability development) bedeutet somit, dass die sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde gleichberechtigt zu berücksichtigen sind.
„Der Ruin von Finanzwirtschaft und der realen Wirtschaft ist, wenn auch mit großen Schwierigkeiten, zu überwinden – ein durch den Klimawandel ruinierter Planet dagegen nicht“.
Zitat Prof. Dr. Klaus Töpfer, Stellvertretender Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung.
www.nachhaltigkeitsrat.de/projekte/eigene-projekte/peer-revi...
Zukunftsfähig wirtschaften bedeutet also:
„Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben.“
(Rat für nachhaltige Entwicklung)
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